Was ist eigentlich aus dem Auserwählten geworden?
- hotclaudi
- vor 3 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Das ist daraus geworden:
Die Dame war nie seine Wahl.
Sie blieb immer eine Option.
Sie hatte viele Fragen - und stellte keine einzige.
Vielleicht hatte sie Angst vor seinen Antworten.
Oder Angst vor dem Schweigen.
Er gab ihr lange weder ein klares Ja noch ein klares Nein.
Vor ein paar Monaten kam dann das Nein.
Ein Nein für mehr als nur liegendes Vergnügen.
Sein Interesse schwindet merklich.
Keine Anrufe mehr.
Keine Nachrichten mehr.
Er wendet sich ab.
Und sie lässt ihn.
Claudia Nova
P.S.
Das sollte keine Anklage sein.
In der Stimme der Dame liegt nur etwas Wehmut über das, was gerade vergeht und eine leise Sehnsucht nach dem, was sie glaubte, was hätte sein können.
Bei nüchternem Hinsehen war ihr Angebot, ihn nichts mehr zahlen zu lassen, wohl auch ein Versuch, Nähe zu kaufen. So, als wollte sie sagen: "Du musst nichts mehr bezahlen - dafür bleibst du bei mir."
Die Dame wollte aus etwas Geschäftlichem etwas Privates machen.
Doch das funktioniert so nicht.
Wie dem auch sei, es muss keine grosse Geschichte daraus werden.
Nur eine leise Erkenntnis: Bedürftigkeit ist keine Grundlage für ein gesundes Zusammensein.
Und der Job darf Job bleiben - frei von Vermischung mit dem Privaten.





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